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Nelli's Military-Archiv: Military EMPFA (Bern)

Nelli hat viel Spannendes aus früheren Zeiten in ihren alten Zeitschriften! Ihre Sammlung an "Kavalleristen" respektive "Kavallo's" ist wahrscheinlich einzigartig. Erfreulicherweise hat sie sich bereiterklärt, einige Story's, Episoden, Gerüchte und vor allem Bilder aus vergangenen Zeiten mit uns zu teilen. Nachfolgend der Bericht aus dem Kavallo Nr. 8/94.

Gut gelungener Aufgalopp der Basisreiter

BERN (IM) In der EMPFA konnten die Militaryreiter der Kategorien B und L erstmals in dieser Saison an den Start gehen. Beat Sax/Lucky Clover und Hans-Jakob Fünfschilling/QUAIS de Lully waren dabei die grossen Dominatoren in den beiden Abteilungen des L.

Wegen des heuer etwas unkonventionell gestalteten Veranstaltungskalenders in der Sparte Military kamen die Basisreiter erst am zweitletzten Maiwochenende zu ihrem ersten reellen Wettkampfeinsatz. Dass dieser überhaupt erst, buchstäblich im allerletzten Moment, möglich wurde, verdanken die Aktiven einer Schar von Vielseitikeitsenthusiasten, vor allem aus den Reihen der ZKV und teilweise des PNW. Sie hatten es verstanden, mit Ueli Tschanz an der Spitze, eine, im Vorfeld bereits schon fast gescheiterte Veranstaltung in letzter Sekunde noch zu retten und den Aktiven einen, in beiden Kategorien aussagekräftigen Leistungstest zu präsentieren. Dass die Veranstaltung in der EMPFA einem grossen Bedürfnis entspricht, davon zeugen einerseits das hervorragende Nennergebnis (117 im B, 72 im L), andererseits aber auch die am Prüfungstag selbst äusserst geringe Zahl von Abmeldungen oder Nichtstarts.

In der Kategorie L hatten die Verantwortlichen auf einer Länge von 1800 Metern einen Kurs mit 18 Hindernissen angelegt der, auf sehr schönen Linien, die enormen Möglichkeiten des Paddocks hervorragend ausnützte. Knapp drei Viertel der startenden Paare blieben an den Hindernissen fehlerfrei, gut die Hälfte davon mit dem verlangten Tempo von 470 Meter pro Minute. Die Vorkommnisse streuten recht gut über die ganze Strecke, als eigentliche «Pièce de Résistence» entwickelte sich im Verlauf der Prüfung der grosse Wall und die Stationata nach Wallaufsprung. Der vorgängige Springparcours auf dem Allwetterplatz enthielt keine eigentlichen Klippen.

In beiden Abteilungen des L gab es einen Start – Ziel – Sieg indem die Ersten nach der Dressur ihre Führung mit jeweils makellosen Umgängen im Springen und im Gelände nicht mehr abgaben. Im ersten Feld verwies Beat Sax mit Lucky Clover Marianne Lüdi/Marco IV CH und Barbara Welten/Chenedor auf die Ehrenplätze, im zweiten Feld gelang dies Hans-Jakob Fünfschilling auf Quasi de Lully CH vor Markus Rhyn/Rivalo CH und Anita Pecka/Monthierry. Die Siegschleifen der beiden Abteilungen im B gingen an Sandra Roggli mit Prezzo CH und Roger Wymann auf Dizza.

Eine sportliche Geste machte in Bern Kaderreiter Christoph Meier. Er hätte sein Spitzenpferd Hunter, nach dessen einjähriger verletzungsbedingter Zwangspause im L zwar völlig regulär melden können, startete dann aber auf eigenen Wusch ausser Konkurrenz. Er schlug damit mehrere Fliegen mit einer Klappe: Hunter bewies mit guter Leistung, dass er sich in aufsteigender Form befindet, die Nachwuchsreiter waren zufrieden weil kein Arrivierter sich mit ungleich langen Spiessen einen Platz an der Sonne ergattert hatte und die faire Haltung fand allenthalben ihren Beifall. Es soll ja früher bei anderen Spitzensportlern schon andere Usanzen gegeben haben.

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